Die Sophie Guyer Wiese liegt beim Bahnhof mitten im Herzen und der Zentrumszone von Pfäffikon. Mit ihr besitzt die Gemeinde Pfäffikon an bester Lage 15'140 m2 grösstenteils unbebautes Land, welches brach liegt. Eine massvolle Nutzung der Parzelle soll die Attraktivität des Zentrums steigern und zur Belebung beitragen.
Da sich die Sophie Guyer Wiese in Pfäffikon in der Zone für öffentliche Bauten befindet und den Zweckbestimmungen des Legats von Sophie Guyer unterliegt, will die FDP Pfäffikon den Gemeinderat mit der Initiative damit beauftragen, die Neugestaltung und künftige Bebauung der Parzelle mit einer Machbarkeitsstudie zu prüfen.
Die Machbarkeitsstudie soll eine Umsetzungsplanung enthalten und der Gemeindeversammlung nach deren Fertigstellung zur Beschlussfassung unterbreitet werden. Mit der Machbarkeitsstudie will die FDP planungsrechtliche Sicherheit schaffen, damit die Gemeinde unter Mitwirkung der Bevölkerung anschliessend eine Neugestaltung und Teilüberbauung der Parzelle in die Wege leiten kann.
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie sollen allgemein die Nutzung der Parzelle und insbesondere eine Teilüberbauung nach Vorstellungen der FDP geprüft werden.
Die FDP sieht eine Teilüberbauung durch einen Baurechtsnehmer. Als Baurechtnehmer wünscht die FDP eine gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft, welche das bestehende Bedürfnis nach preisgünstigem Wohnen abdeckt. Die Teilüberbauung soll eine hohe Qualität und Nachhaltigkeit aufweisen. Darin enthalten sollen auch Freiräume für Begegnungen und zum Verweilen enthalten sein. Ein mögliches Gastro-Angebot in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs könnte die Attraktivität steigern.
Auf 2 Baufeldern mit optimal einem Baurechtsnehmer soll dabei ein Mix von Wohnungen für ältere Menschen und Familien entstehen. Sofern sich ein Gewerbeanteil vermarkten lässt und gut in das Gesamtbild einfügt, soll auch dieser ermöglicht werden. Ferner möchte die FDP auch die heutige Parkierung der Autos am Bahnhof Nord sowie die alle Veloabstellplätze am Bahnhof unterirdisch in den Bauten unterbringen.
Auf rund 25-33 % der Gesamtfläche soll zudem ein bedeutender Freiraum entstehen, welcher in einem parkähnlichen Zustand erstellt wird. Diese freigehaltene Zone könnte interimistisch durch die Bewohner des Alterszentrums Sophie Guyer und die gesamte Bevölkerung genutzt werden und dient langfristig als Reserve für künftige Generationen.
Die FDP möchte einen Verkauf der Parzelle oder Teilen davon explizit ausschliessen.
Die FDP erachtet eine Verdichtung des Zentrums, wie im Rahmen des kürzlich verabschiedeten Raumentwicklungskonzept gefordert, für sinnvoll. Eine massvolle Bebauung der Wiese würde diesem Konzept entsprechen. Die verkehrsgünstige Lage direkt am Bahnhof spricht explizit für ein entsprechendes Projekt. Die FDP geht davon aus, dass Baurechtszinsen und allfällige weitere Erlöse im Bereich von jährlich mindestens ca. 500‘000 Franken anfallen werden, welche für die Zweckbestimmung des Legats Sophie Guyer verwendet werden können und den Steuerzahler von Ausgaben im Bereich der Altersarbeit deutlich entlasten werden. Zudem wäre auch die unterirdische Parkierung von Autos und Velos als Abrundung zum derzeit neu zu planenden Bushof am Bahnhof eine weitere Aufwertung des Zentrums.