FDP fordert Nutzung des unbebauten Sophie Guyer-Areals

Ortspartei Pfäffikon

Baufelder

Im Jahr 1910 hat Sophie Guyer ihr Wohnhaus und umfangreiches Land nördlich des Bahnhofs der Gemeinde als zweckgebundene Zuwendung vererbt. Der Regierungsrat hat die Zweckbindung später so angepasst, dass das Land auch abgetauscht oder im Baurecht abgegeben werden kann. Die Vermögenserträge aus diesem Land müssen für betagte Menschen in einfachen wirtschaftlichen Verhältnissen eingesetzt werden. Auf einem Teil dieses Landes steht heute das Alters- und Pflegeheim Sophie Guyer und ein anderer Teil wurde der Genossenschaft Alterssiedlung Pfäffikon im Baurecht abgegeben. Ein grosser Teil dieses Landes ist aber auch heute noch unbebaut und wirft auch keinen Ertrag ab.

Aktuell arbeitet die Gemeinde Pfäffikon an einem neuen Raumentwicklungskonzept. Dabei entstand auch die These, dass die Gemeinde primär durch Verdichtung im Zentrum wachsen und dass sich das Gebiet rund um den Bahnhof zu einem urbanen Mittelpunkt entwickeln soll.

Im Zuge der Neugestaltung des Bushofs, welcher deutlich vergrössert werden soll, plant die Gemeinde Pfäffikon, die P+R Parkplätze am Bahnhof Pfäffikon oberirdisch auf das Sophie Guyer-Areal nördlich der Zelglistrasse zu verlegen.

Die FDP Pfäffikon hat die Nutzung des Sophie Guyer-Areals intensiv diskutiert und bringt sich jetzt aktiv in die Diskussion ein.

Die Partei möchte eine Bebauung des Areals anregen und sieht dabei primär eine Nutzung im Baurecht durch eine Wohnbaugenossenschaft. Als Auflage wären die heute 34 P+R Parkplätze zuzüglich 2 Behindertenparkplätze aufzustocken auf total 50 Parkplätze und unterirdisch in das Projekt zu integrieren. Zudem sollen 3 Parkplätze für aus- und einladen geschaffen werden. Die FDP schlägt als Diskussionsgrundlage die Einteilung in zwei Baufelder sowie in eine Freihaltfläche für einen Park vor. Sie sieht diese Aufteilung als Gedankenanstoss und kann sich grundsätzlich auch eine andere Anordnung von Bauten und Park vorstellen. Mit einem 3-geschossigen Bau im Baufeld A wird beispielsweise die Aussicht der an der Bachtelstrasse liegenden Wohnhäuser nur unwesentlich beeinträchtigt.

Mit einem gemeinnützigen Wohnbau an dieser zentralen Lage schafft die Gemeinde günstigen Wohnraum. Parkierte Autos werden im Untergeschoss unsichtbar abgestellt. Seitens der Gemeinde sind keine namhaften Investitionen notwendig. Die öffentlichen Parkplätze müssen durch den Baurechtsnehmer erstellt werden, welcher aber auch die vorgegebenen Parkgebühren einnehmen wird. Es entsteht insgesamt ein verdichteter und nachhaltiger Neubau auf der bisher ungenützten Parzelle. Nach Vollendung erhält die Gemeinde Pfäffikon - wie aus dem Baurecht an die Alterssiedlung - einen Baurechtszins, welcher auch zweckbestimmt je hälftig an die Stiftung Sophie Guyer zur Äufnung des Fonds «Wohnen im Alter» und für die Altersarbeit verwendet wird. Somit fällt regelmässig ein ansehnlicher Ertrag an, welcher gemäss der Zweckbindung von Sophie Guyer eingesetzt werden kann. Mit der Freihaltefläche entsteht zudem ein dem Alterszentrum nahe liegender Park als Begegnungszone zwischen alt und jung, beziehungsweise zwischen Bewohnern des Altersheims und Quartierbevölkerung.

Die FDP Pfäffikon wird ihre Vorstellung nun in einem nächsten Schritt in die Diskussion um das laufende Raumentwicklungskonzept einbringen und ist entschlossen, aktiv auf eine Realisierung hinzuarbeiten. Hierfür wären sowohl eine Genehmigung eines Baurechtsvertrags und eine Umzonung in eine Wohnzone mit hoher Baumasse notwendig, welche durch die Gemeindeversammlung genehmigt werden müssen.