Die FDP beantragt den Projektierungskredit für den zusätzlichen Kunstrasenplatz zurückzuweisen

Die FDP Pfäffikon empfiehlt an der kommenden Gemeindeversammlung vom 11. Dezember 2023, das Budget 2024 mit unverändertem Steuerfuss von 110% zur Annahme. Erfreulich ist, dass das Budget mit nahezu ausgeglichenem Resultat erstellt wurde. Leider werden in der Finanzplanung für die nachfolgenden Jahre grössere Verluste in Aussicht gestellt. Die FDP vertraut darauf, dass der Gemeinderat diesbezüglich entsprechende Sparmassnahmen ergreift, sodass er auch sein Legislaturziel in Bezug auf den Steuerfuss weiterhin erreichen wird.

Mit dem Wegfall des Rasenplatzes C auf der Sportanlage Barzloo ist das Bedürfnis für den Umbau des Rasenplatzes A oder B in einen zweiten Kunstrasenplatz gegeben. Die FDP anerkennt die hervorragende Arbeit des FC Pfäffikon insbesondere im sozialen Bereich der Gemeinde aber auch bei der Integration.

Die finanzielle Unterstützung des FC Pfäffikon geht heute jedoch deutlich über das hinaus, was bei anderen Vereinen üblich ist. Sollte das Kunstrasenprojekt umgesetzt werden, würde gemäss der RPK in drei Jahren (von 2022 bis 2024) voraussichtlich rund 5 Millionen CHF in den FC Pfäffikon investiert werden. Die RGPK beantragt daher zu Recht die Ablehnung des Antrags. Die FDP Pfäffikon beantragt den Projektierungskredit für einen zweiten Kunstrasenplatz zurückzuweisen. Sie erwartet eine Neuvorlage mit einer angemessenen substanziellen Beteiligung des FC Pfäffikon an die Betriebskosten und Amortisationen der Sportanlage. Zudem sind über 10% der aktiven Mitglieder des Vereins nicht in Pfäffikon wohnhaft. Für diese Spieler müssen entweder die entsprechenden Wohngemeinden oder aber die Spieler selber anteilsmässig Betriebskosten und Amortisationen mittragen. Zudem erwartet die FDP, dass der FC Pfäffikon zusammen mit dem Gemeinderat abklärt, in welchem Ausmass auswärtige Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Leider werden zu diesen Punkten keine Angaben in der Weisung gemacht.

Die FDP legt grossen Wert auf Fairplay sowohl im Bereich des Sports als auch bei Investitionen in Vereine. Es ist ihr ein Anliegen, dass alle Vereine gleichermassen gefördert werden und nicht das ganze Budget von einem einzelnen Verein aufgebraucht wird. Die FDP möchte daher, dass spätestens bei einem späteren Kreditantrag für den zweiten Kunstrasenplatz die Beiträge an alle Pfäffiker Vereine offengelegt werden und dass der Gemeinderat ein umfassendes Konzept und eine Strategie für die zukünftige Vereinsförderung in Pfäffikon erarbeitet.