FDP empfiehlt Ihre Initiative zur Sophie Guyer Wiese zur Annahme

Gemeindeversammlung vom 14. November 2022

Mit Ihrer Initiative will die FDP die Rechtsgrundlage für eine künftige sinnvolle und massvolle Nutzung der Sophie Guyer Wiese schaffen. Da eine Nutzung der Wiese nur im Sinn der Zweckbindung des Legates von Sophie Guyer möglich ist, ist eine entsprechende Machbarkeitsstudie die Voraussetzung für weitere Diskussionen um diese zentrale und in Bezug auf den öffentlichen Verkehr einzigartig gelegene brach liegende Parzelle direkt beim Bahnhof Pfäffikon. Die FDP möchte eine städtebaulich sinnvolle Nutzung des gesamten Areals am Bahnhof Pfäffikon erreichen. Eine unterirdische Parkierung des privaten Verkehrs sowie eine unterirdische Velostation würden die Gesamtsituation aufwerten. Ein gemeinnütziger Wohnbau durch einen genossenschaftlichen Baurechtsnehmer könnte helfen, in Pfäffikon preisgünstige Wohnung an Einwohner mit tiefen Einkommen anzubieten. Mit einem Mix aus Wohnungen für betagte Menschen und Familien könnte auch die Grundlage für künftige Bedürfnisse der betagten Menschen im Alter geschaffen werden, wobei diese in einem späteren Zeitpunkt auch von den Dienstleistungen des benachbarten Alterszentrums profitieren könnten. Zudem sieht die FDP eine moderate Freifläche, welche zusammen mit dem grossen Vorgelände des Altersheims, welches heute teilweise als Parkplatz und mit Velounterständen genutzt wird, als Park und Begegnungszone für alt und jung genutzt werden könnte. Eine Neugestaltung unter Einbezug der freien Fläche vor dem Altersheim wäre in der Grössenordung von gesamthaft ca. 9'000 m2 als Begegnungsort für betagte Menschen und Quartierbevölkerung auszugestalten und würde auch im Sinn des Raumentwicklungskonzepts der Gemeinde als Begegnungszone genügen. Die FDP empfiehlt ihre Initiative zur Annahme.

 

Die Initiative der Grünen Partei für einen Generationenpark auf derselben Wiese empfiehlt die FDP zur Ablehnung. Ein Park in der geplanten Grössenordnung ist zu gross dimensioniert und verursacht nebst den notwendigen Investitionen der Gemeinde auch jährlich wiederkehrende Kosten. Da Pfäffikon mit See, Weihern und Wälder in eine einzigartige Naherholungszone eingebettet und diese von der Bevölkerung in wenigen Gehminuten erreichbar ist, besteht keine Notwendigkeit für ein derartig grosses Parkangebot an einer Lage, die für den Wohnbau in Bezug auf den öffentlichen Verkehr einzigartig gelegen ist.

 

Die Initiative der SVP Pfäffikon «Kulturgut Dorfbach und Wasserrechte schützen – Wasserkraft nützen» wird von der FDP abgelehnt. Da die bestehende Wassermenge zu klein ist, steht der finanzielle Aufwand für den Betrieb des Kleinkraftwerks in einem äusserst schlechten Verhältnis zur Wirkung beziehungseise zum Stromerzeugnis. Mit der gleichen Investitionssumme kann die Gemeinde heute weit ergiebigere Anlagen im Bereich der Sonnenenergie erstellen. Die Anlage kann so auch nicht einen wesentlichen Beitrag zu einer allfälligen Stromknappheit leisten. Ein Erhalt der Anlage als Zeitzeuge ohne Kosten für die Gemeinde ist auch ohne diese Initiative gewährleistet.

 

Die Ortspartei empfiehlt zudem den Stimmberechtigten ihren Gemeinderat Stefan Gubler als neuen Statthalter zur Wahl an der Urne am 27. November.